Grabdenkmal, Nr. 39, Keck, 1560
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Kech / Keck/ Köck Karl
Kech / Keck/ Köck Albert
Kech / Keck/ Köck Heinrich
Kech / Keck/ Köck Stephan
Kech / Keck/ Köck Karl
Kech / Keck/ Köck Maria
Kech / Keck/ Köck Ursula
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Südliche Außenwand, letzter Stein nach Westen.
Früherer Standort
am freythof ausserhalb der Pfarrkirche, nicht weit von der daselbstigen Todtenkapelle, an der Mauer[1]
Beschreibung
Rotmarmorplatte mit schmaler Randleiste, obere Hälfte mit Inschrift in Majuskeln, untere Hälfte kreisrunde, vertiefte Wappenscheibe mit Voluten und Blättern zur Füllung der Ecken. Zwei Wappenkartuschen mit Voluten füllen den Kreis.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 117 cm Breite: 57 cm
Buchstabenhöhe: 5 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift original | Inschrift (Abk. aufgelöst) | Deutsche Übersetzung [2] |
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HIC LAPIS TEGIT NOB̄: AC CLĀR: VIRI CAROLI KECHŸ IN PRVN DVCALIS CŌNS: PROLĒ ALBERTVM . HENRICVM . STEPHANVM . CAROLVM . MARIAM . ET VRSVLAM . QVAM DEVS FOVEAT . ANNO MDLX |
Hic lapis tegit nobilissimi/nobilis ac clarissimi / clari viri Caroli Kechÿ in Prun ducalis consiliarii proles Albertum, Henricum, Stephanum, Carolum, Mariam et Ursulam, quam Deus foveat . MDLX |
Dieser Stein deckt des edlen und berühmten Herrn Karl Köck auf Prunn, des herzoglichen Rates, Nachkommen Albert, Heinrich, Stephan, Karl, Maria und Ursula, denen Gott gnädig sei. 1560 |
Erläuterung
Zu den Personen: Karl Köck zu Mauerstetten erscheint von 1555 – 1564 als Rat und Mautner in Wasserburg. Seine Gemahlin war Katharina Esswurm(in) von Ottenhofen. Eine gleichnamige Person Karl Kökh zu Prunn, Eck, Bodenmais und Mauerstetten war Rat und Kammermeister zu München und starb am 20.11.1592.[3]
Wappen
Allianzwappen des Karl Keck/Köck: rechts: geviertet, 1/4 halber Mann mit erhobenem Schwert, 2/3 zwei Winkel übereinander; links: geviertet, 1/4 schreitender Greif nach rechts, 2/3 rote Rose auf weißem Balken in rotem Feld = Esswurm von Ottenhofen. Vergleiche auch Grabdenkmal, Nr. 30, Kern, 1656.
Gedenkmedaille auf CAROL: KO´CKH: ZV PRVN: F(ürstlicher) RA mit seinem Wappen auf der Rückseite VND : CAMERMEIS(ter): Æ (tatis) : LX : AN(no) M:D:LXXXIV
Erhaltung
Gut.
Literatur
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 108.
Ferchl, Behörden und Beamte 1, 1266.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2088.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 53.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 18.
Maier, Lateinische Grabinschriften, 11.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 39, Keck, 1560, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._39,_Keck,_1560 (21.11.2024)
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