Grabdenkmal, Nr. 33, Schröckher, 1619
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Christoph Schröckher
Philipp Jakob Hörman(n)
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Links vom südlichen Seitenportal.
Früherer Standort
Unbekannt.
Beschreibung
Rotmarmorplatte mit schmaler Randleiste und flachem Rundbogenabschluss; in der oberen Hälfte die beiden Verstorbenen beidseits eines Kreuzes in Wolkengloriole kniend, seitlich der Knienden die mit Initialen (PIH und CS) versehenen Wappenkartuschen. Untere Hälfte Schriftfeld. Sehr flach gearbeitet.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 79 cm Breite: 46 cm
Buchstabenhöhe: 2,5 3 und 2 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Alda Ligen Begraben, die Erngeachte Jũnge gesellen Cristopherũs Schröckher wellicher den 19. Julÿ Ao 1619. Dan Philippũs Jacob. Hörman.so den Lesten Tag Febrũarÿ Ao 1657. in Gott dem Herren Selligclich Vershiden denen Gott der Allmechtig ain Freliche Auferstehũng Zũm Ewigen Leben Verleichen welle Amen |
Erläuterung
Erstaunlich ist nicht nur die zeitliche Differenz zwischen beiden Todesdaten, sondern auch der unterschiedliche Familienname. Welche verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Familien bestanden, ist unbekannt. Auch die Herkunft und Funktion der Verstorbenen sind ungeklärt. Abraham Kern (Tagebuch) vermerkt unter dem 24. August 1622, dass an diesem Tag die Kapuziner auf dem Grund des verstorbenen Bürgers und Handelsmannes Hanns Schröcker den Grundriss ihrer Kirche abgesteckt hätten.[1] Christoph Schröcker könnte der Sohn von diesem Hanns Schröcker sein. In den Bürgeraufnahmen des 17. Jh. taucht der Name Schröcker jedoch nicht auf.
Wappen
Schröckher: schreitender Greif nach links.
Hörmann: Geharnischter mit Streitkolben in Mondsichel mit Gesicht stehend.
Meister
Gregor Pichler - Bildhauer in Wasserburg.[2]
Erhaltung
Gut.
Literatur
Reithofer, Geschichte Stadt Wasserburg 42 - 43.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2087.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 47, 79.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 19.
Steffan, Bildhauer des Barock, 93.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 33, Schröckher, 1619, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._33,_Schr%C3%B6ckher,_1619 (21.11.2024)
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