Friedhofsportal (Südseite)

Aus Historisches Lexikon Wasserburg
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Autor:/Redaktion

Friedhofsportal (Südseite), Gesamtansicht.

Erläuterung zum Friedhofsportal (Südseite)

Dieses repräsentative Portal wurde 1855 in die Stadtmauer gebrochen. Entsprechend der stilistischen Ausgestaltung der neuen Friedhofsgebäude (Leichen-/Aussegnungshalle mit Arkaden und Friedhofskirche) dominiert ein romanisches Trichterportal aus Backsteinen die Fassade. 1886 hatte der Wasserburger Bezirkskommandeur Eduard Wimmer die Anregung gegeben, verschiedene im Friedhof und an anderen Orten befindliche Grabsteine in die Pfarrkirche zu versetzen. Dabei wurden auch einige dekorativ in das 1855 geschaffene Friedhofsportal eingesetzt. Der Magistratsbeschluss erfolgte am 26. 11. 1886. Eduard Wimmer lieferte auch knappe Beschreibungen zu den Grabsteinen. Von den großformatigen Epitaphien Wasserburger Familien nimmt besonders die Szene der Grablegung Jesu Bezug auf den Friedhof. Leider sind gerade die links und rechts das Portal flankierenden Steine durch Schnee, Streusalz und mechanische Beschädigungen durch Fahrzeuge besonders gefährdet. Auf der Innen- = Nordseite bezieht sich die barocke Inschrift über dem Portalscheitel auf die letzte Ruhestätte, während ein Gedenkstein an die Friedhofserweiterung erinnert.

Alle Einträge Epigraphik zum Friedhofsportal (Südseite) sind:

Denkmäler Friedhofsportal (Südseite):
Grabdenkmal, Nr. 130, Donnersberg, 1649
Grabdenkmal, Nr. 129, Jegg, 1690
Grabdenkmal, Nr. 127, Kulbinger, 1575
Grabdenkmal, Nr. 126, Moser, 1647
Grabdenkmal, Nr. 131, Perkhofer, 1503
Grabdenkmal, Nr. 124, Plaichshirn, 1631
Grabdenkmal, Nr. 125, Plaichshirn, 1605
Grabdenkmal, Nr. 128, Praidtloner, 1694


Empfohlene Zitierweise:
Redaktion, Friedhofsportal (Südseite), publiziert am 28.07.2020 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Friedhofsportal_(S%C3%BCdseite) (01.11.2024)