Friedhofsportal (Südseite)
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Epigraphik Friedhofsportal (Südseite)
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Erläuterung zum Friedhofsportal (Südseite)
Dieses repräsentative Portal wurde 1855 in die Stadtmauer gebrochen. Entsprechend der stilistischen Ausgestaltung der damals neuen Friedhofsgebäude (Leichen-/Aussegnungshalle mit Arkaden und Friedhofskirche) dominiert ein romanisches Trichterportal aus Backsteinen die Fassade. 1886 hatte der Wasserburger Bezirkskommandeur Eduard Wimmer die Anregung gegeben, verschiedene im Friedhof und an anderen Orten befindliche Grabsteine in die Pfarrkirche zu versetzen. Dabei wurden auch einige dekorativ in das 1855 geschaffene Friedhofsportal eingesetzt. Der Magistratsbeschluss erfolgte am 26. November 1886.[1] Eduard Wimmer lieferte auch knappe Beschreibungen zu den Grabsteinen.[2] Von den großformatigen Epitaphien Wasserburger Familien nimmt besonders die Szene der Grablegung Jesu Bezug auf den Friedhof. Leider sind gerade die links und rechts das Portal flankierenden Steine durch Schnee, Streusalz und mechanische Beschädigungen durch Fahrzeuge besonders gefährdet. Auf der Innen- = Nordseite bezieht sich die barocke Inschrift über dem Portalscheitel auf die letzte Ruhestätte, während ein Gedenkstein an die Friedhofserweiterung erinnert.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Friedhofsportal (Südseite), publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Friedhofsportal_(S%C3%BCdseite) (30.10.2024)