Grabdenkmal, Nr. 7, Eder, 1687

Aus Historisches Lexikon Wasserburg
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Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
 

Grabdenkmal, Nr. 7, Eder, 1687, Gesamtansicht.

Personen

Lamprecht Eder, Innerer Rat und Lebzelter.

Standort

Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Nordseite, zwischen Nordwestecke und Portal.

Früherer Standort

Ursprünglicher Standort.

Beschreibung

Hochrechteckige Platte mit typischem Motiv von Gregor Pichler.[1]
Bündig in die Mauer eingelassen und mit Klammern befestigt.

Material

Rotmarmor.

Maße

Höhe: 91 cm   Breite: 60 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original
Alda ligt begraben, der Ehrnũest
Herr Lamprecht Eder, Des Innern
Rhats und Lebzelter, so den 15. Marcÿ
Ao 1687. in Gott seel: vershiden
deme Gott genedig sein welle.

Erläuterung

Lamprecht Eder,[2] * in Traunstein zu unbekanntem Zeitpunkt [3], † 15.3.1687.

Wappen

In den oberen Ecken Wappen der beiden Ehefrauen (links) und des Verstorbenen (rechts): Wappen der Eder: Geviertet: 1/4 schreitender Löwe; 2/3 Winkel, darunter Blüte. Helm mit Krone, Helmzier: Adlerflug, Winkel mit Blume und Löwe mit Schwert in den Pranken[4]. Allianzwappen der Ehefrauen mit Schriftband und Initialen M R. (Maria Reiser) Greif mit Zweig in den Pranken (Zweige = Reiser teilweise verdeckt), Wappen der Reiser[5]. M K. (Initialen nicht auflösbar) aufrecht schreitendes Einhorn (entspricht dem Wappen der Plaichshirn[6]).

Erhaltung

Ausbrüche im Bereich der Schrift.


Literatur

Steffan, Bildhauer des Barock, 75, 88 und 89.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 26, 27 und 28.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2088
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, 25, Nr. 14.
ohne Verfasser, Erinnerung an den Kreuzestod, 15.
StadtA Wasserburg a. Inn, Geburtsbrief 942.


Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 7, Eder, 1687, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._7,_Eder,_1687 (21.11.2024)
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  1. Gregor Pichler - Bildhauer in Wasserburg, vgl. Steffan, Bildhauer des Barock, 75.
  2. Zur Familie Eder vgl. auch Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 26 und Nr. 27.
  3. Im StadtA Wasserburg a. Inn lässt sich zur Einordnung jedoch eine Bürgeraufnahme am 24.5.1634, StadtA Wasserburg a. Inn, Av1 und ein Geburtsbrief StadtA Wasserburg a. Inn, Geburtsbrief 942 nachweisen.
  4. Vgl. Wappen des Urban Eder, † 1658, Grabdenkmal, Nr. 20.
  5. Vgl. Grabstein der Maria Reiser, Ehefrau des Urban Eder, † 1678, Grabdenkmal, Nr. 19.
  6. Vgl.Grabdenkmal, Nr. 124 und Grabdenkmal, Nr. 125.