Grabdenkmal, Nr. 36, Altershamer, 1614
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Thomas Altershamer † 1614
Margarethe Steinmiller (1. Ehefrau † 1567)
Elisabeth Donnersberg (2. Ehefrau † 1609)
Standort
Pfarrkirche St. Jakob (Außen)
Südliche Außenwand, gegen das Westeck zu.
Früherer Standort
Südseite, oberhalb der Seiteneingangstür ausserhalb der Pfarrkirche, auf der Epistl Seite des Chor Altares auf dem freythof an der Kirchen Mauer, oberhalb der Seiten Eingangs Thür.[1]
Beschreibung
Mächtige Rotmarmorplatte mit reicher heraldischer Zier in doppelbogiger Nische. Im oberen Drittel rechteckige Schrifttafel in Rollwerk-Umrahmung, unten mit Engelskopf abgeschlossen. Wappen der Altershamer und Donnersberg mit Decke und Helmzier, dazwischen Totenkopf; Hintergrund mit Rauten, in denen Blätter sind, bedeckt.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 170 cm Breite: 103 cm
Buchstabenhöhe: 6, 5 und 3 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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Ao 1614 Ist in Gott verschiden der Edl unnd Vesst Thoman Altershamer des Innern Raths alhie und sein erste Haüsfrau die Erntugentreiche Fraü Margreth Steinmillerin im 1567 Jar die ander sein hausfraũ die Edl unnd Erntũgentreich Fraü Elisabeth ain geborne Donnerspergerin auch in Gott Verschiden im 1609 Jar Sambt etlich Irer beder kinder alda begraben Gott Verleih Innen ain freliche Aũffersteüng AMEN |
Erläuterung
Die Altershamer von Finsing waren ursprünglich ein Wasserburger Geschlecht, das schon im 16. Jh. landgesessen war, aber erst 1654 adelig und 1681 gefreit wurde. Die Donnersberger/Dornsperger stammten aus Aichach und wurden dann ein bedeutendes Münchner Handelsgeschlecht. 1606 geadelt, wurden sie 1624 in den Reichsfreiherrenstand erhoben.
Wappen
Rechts: Wappen der Altershamer: Geharnischter mit Schwert und Streithammer, Spangenhelm mit Krone und Wiederholung des Bildes, Decke.
Links: Wappen der Donnersberg: Wolken, aus denen drei Blitze auf einen Dreiberg herabfahren, Spangenhelm mit Krone und Wiederholung des Bildes, Decke.
Erhaltung
Gut.
Literatur
Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi Nr. 103.
Bezold, Bezirksämter Traunstein und Wasserburg, 2087.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 2.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, Nr. 19.
Brunhuber, Zur Geschichte St.Jakobs, 19.
Steffan, Herrengasse 15, 5-41.
Skrabal, Geschichte der Stadtpfarrei St. Jakob, 548.
Brunhuber, Zur Geschichte St.Jakobs, 33.
Steffan, Rekonstruktion eines Familiendiptychons, 125-133.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 36, Altershamer, 1614, publiziert am 02.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._36,_Altershamer,_1614 (21.11.2024)
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- ↑ Lobming, Epitaphien Pfarrkirche S. Jacobi, Nr. 103.