Grabdenkmal, Nr. 150, Hardungh, 1842

Aus Historisches Lexikon Wasserburg
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
 

Grabdenkmal, Nr. 150, Hardungh, 1842, Gesamtansicht.

Personen

Franz Seraph Baron von Hardungh, Stadtpfarrer († 1.6.1842)

Standort

Friedhof im Hag/Innen/Unter den Arkaden / in der Vierung der Hauptwege
In der Mitte der Arkaden, links von der Aufbahrungshalle an der Wand.

Früherer Standort

Vermutlich urspünglicher Standort.

Beschreibung

Grabstein in neugotischen Formen mit spitzgiebligem Abschluss und Kreuzblume als Bekrönung. Kelch mit Hostie auf Palla. Weihwasserbecken. Tragendes Gesims in Form gotischer Bögen. Unten Wappen der Hardungh.

Material

Polierter Neubeurer/Rosenheimer Granit.

Maße

Höhe: 127 cm   Breite: 50 cm

Transkription/Übersetzung

Inschrift Original Deutsche Übersetzung[1]
Hic jacet
in diem resurrectiois
FRANCISCUS SERAPH(inus)
BARO de HARDUNGH,
cui placidi mores, animus
vultusque benignus.
Natus Iiilichii A(nno). D(omini). MDCCLXXII
obdormivit in Domino
Calendis Iunii MDCCCXLII
anno aetatis Suae LXX,
Sacerdotii vero XLVI,
Decem et Septem parochus
jam hac urbe per annos.
R(equiescat). I(n). P(ace).
Hier ruht
bis zum Tag der Auferstehung
Franz Seraph
Baron von Hardungh,
(ein Mann) von sanftem Gemüt, freundlicher Gesinnung
und freundlichem Aussehen.
Geboren in Jülich im Jahre des Herrn 1772
entschlief er im Herrn
am 1. Juni 1842
in seinem 70. Lebensjahr,
im 46. Jahr aber seines Priestertums.
Pfarrer war er schon 17
Jahre lang in dieser Stadt.
Er ruhe in Frieden.

Erläuterung

Die polierte Oberfläche könnte Marmor vermuten lassen, Höckmayr[2] gibt jedoch Rosenheimer Granit als Material an. Das abgebrochene Weihwasserbecken zeigt die bröselige Struktur des Rosenheimer Granits.

Wappen

Wappen geviertet mit doppelköpfigem Adler im Herzschild; 1/4 gekreuzte Schwerter, 2/3 Gitterwerk; fünfzackige Adelskrone.

Erhaltung

Teilweise bestoßen, Weihwasserbecken teilweise abgebrochen.

Literatur

Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, 14.
Maier, Lateinische Grabinschriften, 26f, 20.

Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 150, Hardungh, 1842, publiziert am 01.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._150,_Hardungh,_1842 (21.11.2024)
Creative Commons Lizenzvertrag. Lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.