Grabdenkmal, Nr. 138, Schönpucher, 1649
Autor: Ferdinand Steffan/Redaktion
Personen
Johannes Jakobus Schönpucher
Standort
Friedhof im Hag/Innen/Östlich des Portals
In die Bruchsteinmauer eingelassen.
Früherer Standort
Vermutlich ursprünglicher Standort.
Beschreibung
Schriftplatte mit einfacher Rahmenleiste. Keine Wortabstände, jedoch die meisten Wörter durch Komma abgetrennt.
Material
Rotmarmor.
Maße
Höhe: 38 cm Breite: 77 cm
Transkription/Übersetzung
Inschrift Original |
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BEATI QVI IN DN̅ O MORIVNTVR . APO: 4. CAP: ? ALHIE; LIGT; BEGRABEN; DER;EDL; VEST HOCH VND WOLGELEHRT; HERR M:İOANN, IACOBVS SCHÖN PVECHER, CHVR. F: DR̅H̅L T, IN BAIRN, GEWESTER PFLEG: VND, CASTEN, AMBTS, VERWALTER, ZV, TR OSPERG, WELLICHER, AN̅ O, 1649. DEN. 25.DECEMB AM, H. WEIHNACHTTAG. IN GOTT, VERSHIDEN, SAMBT, 8. KHİNDERN, DEME, VND, ALLEN, GOTT, GENEDIG, SEI, AMEN |
Erläuterung
Die Angabe der Bibelstelle ist falsch – es muss Apokalypse 14. Kap. V. 13 heißen. Lehner hat einen „schönen“ Schreibfehler: tumulo statt in Domino = Selig sind die, die im Grab sterben![1] Zwischen den meisten Wörtern Komma, sonst ohne Wortabstände zusammengeschrieben. Manchmal Punkt bzw. Doppelpunkt als Trennung. Zahlreiche Ligaturen.
Magister Hans Jakob Schönpucher war vom 20.03.1642 bis 02.02.1648 Stadtschreiber und Aufschlaggegenschreiber in Burghausen, dann Pflegs- und Kastenamtsverwalter in Trostberg.[2] In Wasserburg selbst scheint er kein Amt ausgeübt zu haben.
Wappen
Am Stein keines - Wappen der Schönpucher: Buche auf angedeutetem Bodenstück.
Erhaltung
Gut.
Literatur
Ferchl, Behörden und Beamte 2, 1150.
Höckmayr, Friedhöfe und Grabdenkmäler, 12.
Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 77.
Maier, Lateinische Grabinschriften, 44 nur das lateinische Zitat.
Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Steffan, Grabdenkmal, Nr. 138, Schönpucher, 1649, publiziert am 01.07.2024 [=Tag der letzten Änderung(en) an dieser Seite]; in: Historisches Lexikon Wasserburg, URL: https://www.historisches-lexikon-wasserburg.de/Grabdenkmal,_Nr._138,_Sch%C3%B6npucher,_1649 (21.11.2024)
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- ↑ Lehner, Wasserburger Grabsteinbuch, Nr. 77.
- ↑ Ferchl, Behörden und Beamte 2, 1150.